Könnte ich pädophile Neigungen haben? / könnt ihr glücklich in eurem Leben sein?

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Caspar Ibichei
SuH-Team
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Grübel ...,
Diagnostik bedeutet doch, dass erst mal der Istzustand festgestellt wird.
Dann wird geguckt, wie man mit diesem Istzustand umgehen könnte.
Dieser Vorschlag mit mehr Transparenz klingt erst mal gut, doch was hilft eine Liste mit Möglichkeiten, wenn eventuell gar keine Pädophilie diagnostiziert wird?
Das Einzige, was ich mir unter sinnvoller "mehr Transparenz" vorstellen könnte, wäre wenn der/die Eingangspsychologe/in sagen würde: "Schaun wir mal, und dann sehen wir wie wir weiterhelfen können."
Aber ist das nötig?
Es geht niemand mit Zahnschmerzen zu einem Schlosser.
Wie stellst du dir mehr Transparenz vor?
Oder besser gefragt, was hast du für Erfahrungen gemacht, dass du diesen Wunsch äußerst?
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Gast hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 00:16
Natürlich ... kein Zuckerschlecken
Das meine ich.
Ja, auch meine Diagnostik war kein Zuckerschleckem! Aber nicht so, wie es hier evtl. zu verstehen ist.

Es wurden Fragen gestellt, über die ich mir nie vorher direkt Gedanken gemacht habe. Es wurden Fragen gestellt, was ich mir bei meiner Selbstbefriedigung vorstelle. Es wurden nach Gedanken gefragt, die ich im "normalen" Alltag ausgeblendet habe, weil ich mich dafür geschämt habe!

Und nun saß ich vor einem fremden Menschen, und erzählte von Gedanken und Wünschen, die ich selber eklig fand, die ich NIEMANDEN jemals erzählen wollte, die ich mich nur ergeben habe, wenn ich geil war! Hier war ich nicht geil, sondern habe mich in Grund und Boden geschämt!

Diese Überwindung war kein Zuckerschlecken! Aber sie war notwendig, damit Klarheit ist, was mit mir ist, und welche Unterstützung ich brauche!

Es ist wie mit anderen Leiden, mit denen man zum Arzt geht, um erst einmal festzustellen, was es ist! Aber es ist immer wieder der eigene Schweinehund, der einem im Wege stehen kann!

Eine Diagnostik ist nichts weiterführendes. Dies ist erst die Behandlung, die auf der Diagnostik beruht.

Du kannst eine Diagnostik durchführen lassen, ohne behandelt zu werden. Aber eine Behandlung sollte auf einer Diagnostik beruhen!
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

:)
Rubricappula
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Beitrag von Rubricappula »

@Gast
Ich war da. Und nun? Dass man da nicht hingeht um über Katzenbabies zu reden sollte jedem klar sein der dort hingeht. Es wurde besprochen warum ich da bin, wie meine Fantasien und Erfahrungen ganz allgemein aussehen und wie sie mir dort weiterhelfen können. Ich wüsste nicht wie es anders hätte laufen sollen.
...Es scheint mir, daß ein Mensch, bei dem allerbesten Willen, unsäglich viel Unheil anstiften kann, wenn er unbescheiden genug ist, denen nützen zu wollen, deren Geist und Wille ihm verborgen ist...
-Friedrich Nietzsche
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Max
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Beitrag von Max »

Gast hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 00:16Frank Denker, geh bitte mal dort hin, wenn es dir schlecht geht, ich hoffe du hast solche Tage nicht zu selten, und dann lass dich diagnostizieren. Ich bin sicher du hättest dann erst einiges zu schreiben.
Du meinst wohl „denke“ statt „hoffe“? Das andere wäre ziemlich gemein Frank gegenüber.

Ich denke, was unser Gast meinen könnte ist, dass man möglicherweise nach einer positiven Diagnostik noch verunsicherter nach Hause geht als zuvor, wenn man dann weiß, dass man offiziell pädophil ist statt zuvor nur zu ahnen bzw zu vermuten. Für mich war das im Gegenteil sehr erleichternd, denn aus dem vorher in meinem Kopf zusammengebrauten Batzen an Vermutungen und Halbwissen, das viel schlimmer war als die Realität und unendlich groß in meiner Vorstellung war ein zwar immer noch großer aber nicht mehr unendlicher und damit viel leichterer Batzen geworden. Das muss ja nicht von allen so erlebt werden. Zwei Dinge jedoch dazu: warum lässt du uns hier rätseln statt selbst auszupacken, was genau du mit dieser von dir postulierten Problematik einer „unvorbereiteten Diagnostik bei KTW“ meinst? Und das zweite: dieser Thread rutscht gerade sehr ins off-topic ab mit dieser Diskussion. Wir waren eigentlich bei Hinweisen und Tipps für Niklas in seiner Situation und da wurde ganz richtig auf die Möglichkeit einer Diagnostik hingewiesen. Sollte ihn die Diagnose total aus den Socken hauen, dann kann er sich hier im Forum augenblicklich noch auf dem Heimweg seelische und moralische Unterstützung holen, wenn er will.
Rubricappula hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 09:39 Dass man da nicht hingeht um über Katzenbabies zu reden sollte jedem klar sein der dort hingeht.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das bi jemand mit einem starken zoophilen Anteil in der Sexualpräferenz aussähe… „Auf welche Entwicklungsstufe von Katzenbabys stehen sie denn am meisten?“ ;)
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♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
Gast

Beitrag von Gast »

Caspar grübelt. Zidane hat es gut erklärt.

Wer zur Diagnostik geht weiß nicht was auf ihn zu kommt. Vielleicht informiert man sich gar nicht im Internet oder findet hier Häppchenweise Informationen. Der schlechteste Fall ist, dass sich jemand danach selbst so als Monster sieht und die Konsequenzen zieht. Transparent wäre die Themengebiete zu kennen und auf eine mögliche Emotionale Belastung vorbereitet zu sein.
Wie bei jeder Studie, nichts anderes ist diese Diagnostik eigentlich, wird einem erklärt, dass man jederzeit ohne negative Folgen abbrechen kann. Den Eindruck hatte ich nicht. Hattest du den, Zidane?

sollte jedem klar sein der dort hingeht.
wie meine Fantasien und Erfahrungen ganz allgemein aussehen
Ich wüsste nicht wie es anders hätte laufen sollen.
Warst du wirklich dort? [Mod: (Beleidigung entfernt. Eine dezente Erinnerung an Regel 5)]
Rubricappula
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Beitrag von Rubricappula »

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das bi jemand mit einem starken zoophilen Anteil in der Sexualpräferenz aussähe…
Haha, öfter mal was Neues? :lol:

Werter "Gast", keine Ahnung was dein Problem ist - Warst DU wirklich dort oder willst du nur aus irgendwelchen Gründen Angst verbreiten?

Jemand der sich von sich aus bei KTW meldet der kann sich vorstellen, was er dort gefragt wird um zu prüfen ob an seiner Vermutung etwas dran ist. Wie sollen die Therapeuten denn eine Diagnose stellen, durch hellsehen? Nein, sie fragen mitunter wie deine Fantasien aussehen und auch, dass es kein Zuckerschlecken ist darüber zu sprechen, besonders für Menschen die das vorher noch nie getan haben, das kann man sich auch so denken. Alles andere wäre reichlich naiv und doch eher die Ausnahme.

Das Thema ist an sich angstbesetzt, viele Leute haben Angst davor pädophil zu sein, manche sogar vor ihren eigenen Fantasien - aber dafür kann der Therapeut nichts. Und, meiner Erfahrung nach, wird einem dort keine Angst gemacht, eher im Gegenteil. Wenn jemand daraus Konsequenzen zieht, dass ihm eine Diagnose nicht gefällt, dann liegt das bei der Person. Die Therapeuten können auch nicht zaubern und in 1-2 Stunden die komplette Sicht auf das Thema verändern.

Unsichere Menschen sind unsicher, daran ändert eine Diagnostik nichts und die bei denen es sich nicht um bloße Zwangsgedanken handelt, die sind auch nicht komplett überrascht über die Diagnose, normalerweise merkt man das selbst schon. Ich gehe stark davon aus, dass die Therapeuten bei KTW in der Regel wissen wie mit sehr labilen Leuten umzugehen ist. Aber wie in jedem anderen Job gibt es gute und schlechte Mitarbeiter - nur, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, musst du das nicht auf alle beziehen.

Ich hatte das Gefühl, dass der Therapeut da weit weniger Bedenken hatte als ich. Und das wurde mir auch so vermittelt.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Gast hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 17:35 Transparent wäre die Themengebiete zu kennen und auf eine mögliche Emotionale Belastung vorbereitet zu sein.
Worauf sollte ich vorbereitet sein? Ist das eine Prüfung? Und wenn ich mich direkt vorbereiten kann, steht dann den manipulativen Gedanken nicht Tür und Tor offen? Ist es für eine Diagnostik im psychischen Bereich nicht reicher an Erkenntnissen, wenn ich spontan antworten muss, weil ich damit auch meine spontanen Gefühlsregungen aufzeige?

Was muss ich denn mehr wissen, als es um meine Neigungen geht? Jeder ist seinen eigenen Weg an Selbsterkenntnis gegangen, der aber oft durch eigene Unkenntnis und Halbwahrheiten behaftet ist.

Mein Weg:
Ich spürte in mir eine Neigung, die von der Gesellschaft ablehnt und stigmatisiert wird. Und ich habe es trotzdem! Aber anstatt mich offen und ohne Ängste mich informieren zu können, versteckte ich mich, zog mich zurück und versuchte das Thema auszublenden. Worauf hätte ich mich vorbereiten sollen? Ich wusste, dass es um meine Neigung geht, aber was hätte es mir gebracht, vorher zu wissen, welche Fragen alles auf mich zukommen? Ich hatte Kipo auf dem Rechner, und ich glaubte dass es einige Hundert waren. Aber mit meiner Verurteilung wurden mir einige Tausend nachgewiesen. Außer evtl. für die Strafbemessung, frage ich mich, ob es wirklich relevant ist? Ich könnte mir vorstellen, das den Therapeuten es dann nur darauf ankommt, zu erkennen, wie bewusst ich mit der Neigung umgehe. Und das kann und sollte nicht vorbereitet sein! Es wäre nur eine Lüge!

Ob ich mich danach eher wie ein Monster gefühlt habe? Nein, es war wie immer bei mir, sehr ambivalente Gefühle!

Ich war eher erschreckt, welche Gedanken ich verdränge und nicht wirklich sehen wollte? Ja, es waren auch wirklich unangenehme Gedanken! Aber schlimmer konnte es eh schon nicht mehr werden, als ich mich vorher schon fühlte! Durch meine Ausbildung und Selbststudium aber wusste ich, dass im Unbewussten schon tiefe Sümpfe existieren, die ich lernen musste zu erkennen und begehbar zu machen. Ich wusste schon vorher, dass eine evtl. Therapie langwierig und schmerzhaft werden kann!
Aber die wichtigste Erkenntnis, die ich mitnahm, war die, dass ich das erste Mal wirklich das Gefühl hatte, mit einem Menschen ganz neutral über Tiefen meiner schwarzen Gedanken reden zu können, ohne bemitleidet, verurteilt, manipuliert oder missverstanden zu werden. Die Therapeuten gaben mir eher das Gefühl, einer Art Normalität! Der Einzige im Raum, der die Gedanken aburteilte und sich geschämt hat, war ich! Ich ganz allein! Und hier spürte ich das, was ich seit meiner Kindheit zutiefst vermisst habe!
Man hörte mir zu, man nahm mich wichtig, man suchte mit mir gemeinsam einen Weg!

Worauf sollte ich vorbereitet sein? Geht das in diesem Falle überhaupt?
Im Laufe der späteren Therapie, kam ich auf Missbrauch, den ich so verdrängt habe, bzw. als Orientierung abgetan habe. Den Nachbarsjungen den ich als 13jähriger den Hintern versohlte, meinen kleinen Bruder, den ich als 14jähriger für Sexspielchen in der Wanne missbrauchte. Die habe ich in der Diagnostik nicht benennen können, da ich sie verdrängt hatte. Nur die Beziehung mit meinem Cousin ist in meinem Bewusstsein geblieben!
Gast hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 17:35 ...dass man jederzeit ohne negative Folgen abbrechen kann. ... Hattest du den, Zidane?
Nicht nur den Eindruck, ich wusste es! Es wurde mir von vornherein klar gemacht, dass es nur auf meine Mitarbeit ankommt! Ich habe eher klar gemacht, dass ich es durchziehen will, weil ich es auch für meine Selbstkenntnis brauche! Der Einzige, der mir dort im Weg hätte stehen können, wäre nur ich alleine gewesen!
Gast hat geschrieben: Sa 6. Okt 2018, 17:35 Warst du wirklich dort?
Schade, dass nicht erkennbar ist, wem die Frage gilt!

Gegenfrage? Warst du denn dort?

Ich ja, aber ich werde hier kein Nachweis bringen, wie es auch kein anderer tun wird! Aber warum sollte ich lügen? Was hätte ich davon? Was würde es bringen? Und warum kann es nicht sogar ein Zeichen sein, dass die Wahrnehmung der Diagnostik genauso verschieden sein kann, wie die Vielfältigkeit der eigenen Neigung?
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

:)
Rubricappula
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Beitrag von Rubricappula »

Er meinte mich mit seiner Frage, Zidane. Das waren ja meine Zitate. So wie er auch mit der Beleidigung mich ansprach, die ja dank der vorigen Prüfung entfernt wurde :D
...Es scheint mir, daß ein Mensch, bei dem allerbesten Willen, unsäglich viel Unheil anstiften kann, wenn er unbescheiden genug ist, denen nützen zu wollen, deren Geist und Wille ihm verborgen ist...
-Friedrich Nietzsche
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Du Weisst nicht was da wirklich genau stand. [Mod: (...) (entfernt, Regel 12, öffentliche Diskussion zur Moderation)]
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