Virtuelle Kinderpornographie

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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Ja, das weiß ich nur allzu gut, und auch wenn es sicher verständlich ist, dass bei einem solchen Thema die Emotionen hochkochen, sollte doch allen klar sein, dass dies der Sache nicht dienlich ist. Mit Wut im Bauch lässt es sich leider nicht rational diskutieren, und wer keinen klaren Kopf hat, muss eben erst einmal zwei Schritte zurück machen und sich wieder sammeln.

Eltern sollten analog dazu doch genauso wissen, wie kontraproduktiv solche Verbote sich auf die Erziehung von Kindern auswirken. Egal, ob Fernsehverbot, Hausarrest oder das Verbot von Süßigkeiten, die Kinder werden immer versuchen, sich über solche Verbote hinwegzusetzen, auch wenn sie wissen, dass ihnen Konsequenzen drohen. Und was bei Kindern nicht funktioniert, klappt bei Erwachsenen in der Regel auch nicht viel besser, ansonsten müssten wir uns nicht jedesmal gute Vorsätze fürs neue Jahr fassen. ;)
Sirius
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Beitrag von Sirius »

Horatio hat geschrieben: Do 7. Feb 2019, 05:28 Solange ein Zusammenhang von virtueller Kinderpornographie und real begangenen Übergriffen nicht hinreichend widerlegt worden ist, sollte im Zweifel zu Gunsten des Kinderschutzes entschieden werden.
Man kann ja auch genau anders herum argumentieren: nämlich dass durch den Konsum von virtueller Kinderpornographie einige Menschen ihre Triebe auf eine Art ausleben können, die niemanden schadet, die ohne diese Möglichkeit vielleicht zu realen Missbrauchsabbildungen greifen oder gar tatsächlichen Missbrauch begehen würden. In diesen Fall würde das aktuelle Verbot schädlich sein und gegen den Kinderschutz gehen.

Letzten Endes leben wir in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft, in der meiner Meinung nach eigentlich nichts verboten werden sollte, was nicht einen belegbaren Schaden verursacht oder die Rechte Anderer angreift.

Das mit der massiven Rechtsunsicherheit halte ich auch für ein massives Unding. Die einzigen, die damit bestraft werden sind diejenigen, die sich an das Gesetz halten wollen. Wenn man selbst bei besten Bemühungen trotzdem noch in die Mühlen der Justiz kommen kann, weil die schwammigen Formulierungen doch so ausgelegt werden könnten dass das eigene Verhalten darunter fällt, warum sollte man sich dann überhaupt anstrengen das Gesetz einzuhalten? Und wer auf das Gesetz ohnehin nichts gibt, den werden auch die unklaren Grenzen nicht kümmern, der macht sowieso einfach das was ihm gefällt.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Sirius hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 11:31 ... nämlich dass durch den Konsum von virtueller Kinderpornographie einige Menschen ihre Triebe auf eine Art ausleben können, ...
So ähnlich habe ich es schon etwas früher erwähnt. Aber wir reden ja nicht miteinander, sondern nur nebeneinander! Aber trotzdem sehe ich es auch so! Nur weil einige Wenige die Grenzen nicht einhalten, werden über diesen Weg der Illegalisierung auch Menschen getroffen, die genau dies eigentlich Unschädliche zum Grenzerhalt nutzen!
Sirius hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 11:31 Letzten Endes leben wir in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft, ...
Wird zwar immer so benannt, aber wir leben in einer kapitalistisch geprägten, parlamentarischen Demokratie mit Gewaltenteilung!
Sirius hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 11:31 Das mit der massiven Rechtsunsicherheit halte ich auch für ein massives Unding.
Ich auch! Es fängt da schon im Kleinen an, wenn Gesetze und Regeln zur Auslegung freigegeben werden, entstehen diese schwammigen Definitionen, bei der man als Betroffener nur ausgeliefert ist! Und da keine wirkliche Rechtssicherheit besteht, riskiert man mit legalen Handlungen trotzdem in die Fänge der Justiz bzw. der "Gesetz"geber zu geraten, oder man traut sich nichts mehr! Das sind Auswirkungen von Willkür, die dadurch entstehen!
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Das ist sowieso der Schlüssel für das gesellschaftliche Leben schlechthin, als mündiger Bürger einer demokratischen Gesellschaft muss man die Gesetze hinterfragen und jederzeit auf ihren Sinngehalt überprüfen können. Wer es wirklich darauf abgesehen hat, pfeift ohnehin auf deren Befolgung und lässt es einfach darauf ankommen, in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden.

Gerade solche Gesetze, die gewisse Personengruppen betreffen, sind dabei immer kritisch zu hinterfragen, genau wie die aktuelle Debatte um die Vorratsdatenspeicherung, Kennzeichen- und Gesichtserkennung allenthalben usw., um eben einige wenige Verbrecher, Terroristen usw. dingfest zu machen, welche sich aber ohnehin nicht um die Gesetze scheren, der gemeine Bürger hat darunter aber zu leiden und ist in seiner Freiheit eingeschränkt.

Es wäre in der Tat interessant, konkret zu untersuchen, ob solche virtuelle Kinderpornografie für die Betroffenen ein Ausweg sein kann, oft wird ja z. B. Japan mit seiner relativ freizügigen Hentai-Kultur genannt, wo die Zahlen für sexuellen Missbrauch tatsächlich niedriger sind als anderswo, aber dies könnte natürlich auch in kulturellen Besonderheiten begründet sein, welche dafür sorgen, dass in der Bevölkerung insgesamt ein höheres Ehrgefühl und ein weniger ausgeprägter Egoismus besteht als anderswo.

Wie auch das Beispiel mit den "Killerspielen" zeigt, gibt es aber stets eine starke Lobby gegen fundierte Studien, da die Emotionen stets hochkochen und eine rationale Diskussion kaum möglich ist. Auch die Justiz, der eigentlich eine faire und neutrale Betrachtung obliegt, ist oft nicht davon gefeit, und so fallen die Urteile je nach Richter zum Teil grundverschieden aus. Dass dem durch schwammige Gesetzestexte noch Vorschub geleistet wird, lässt also fast schon Willkür erahnen. :(
Sirius
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Beitrag von Sirius »

Zidane hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 12:03 So ähnlich habe ich es schon etwas früher erwähnt.
Ja, mir ging es nochmal darum klarzustellen dass die Situation meiner Meinung nach nicht so einseitig ist wie in dem Zitat dargestellt. Es ist wie ich finde nicht so, dass ein Aufheben des Verbots das Risiko für Kinder entweder gleich hält oder erhöht. Wäre das so, dann könnte ich das Verbot auch noch nachvollziehen. Aber es besteht eben auch die Möglichkeit, dass ein Aufheben des Verbots das Risiko für Kinder sogar senkt, und das macht die Situation eben nicht so eindeutig wie es das Zitat aussehen lässt.
Mitleser hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 12:08 Wer es wirklich darauf abgesehen hat, pfeift ohnehin auf deren Befolgung und lässt es einfach darauf ankommen, in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden.
Ich finde da kommt sogar noch ein Aspekt hinzu. Ich denke wenn wir ehrlich sind wäre wohl für alle Pädophile hier das Bild eines echten Kindes wesentlich erregender als eine Zeichnung. Das heißt, diejenigen die sich auf virtuelle Kinderpornographie beschränken zeigen damit doch eigentlich, dass sie bereit sind Verzicht zu üben und Wege zu suchen, ihre Sexualität zu befriedigen ohne jemanden dabei zu schaden. Sprich das sind genau diejenigen, die eigentlich genau die richtige Haltung haben. Und genau diese Menschen werden durch das Verbot bestraft und gleich behandelt wie Menschen, die einfach nur ihre eigene Lust befriedigen wollen ohne dabei zu gucken, was das auch für die dargestellten Kinder bedeuten könnte.

Die aktuelle Gesetzeslage in dem Bereich gibt irgendwie nicht viele Anreize, sich als Pädophiler auch empathisch gegenüber Kindern zu verhalten.
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Aiko
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Beitrag von Aiko »

"Die aktuelle Gesetzeslage in dem Bereich gibt irgendwie nicht viele Anreize, sich als Pädophiler auch empathisch gegenüber Kindern zu verhalten."

Das sehe ich ganz anders. Kipos aussen vor gelassen kann man die Pädophilie wunderbar und emphatisch leben. Und man macht es sich aber auch zu leicht Pädophile, die ausschließlich Konsumieren ohne Aktiv sich an der Produktion durch Bestellung auf Wunsch, Bezahlung etc. zu beteiligen, als nicht emphatisch zu bezeichnen.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Sirius hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 12:35 Ich finde da kommt sogar noch ein Aspekt hinzu. Ich denke wenn wir ehrlich sind wäre wohl für alle Pädophile hier das Bild eines echten Kindes wesentlich erregender als eine Zeichnung. [,,,] Die aktuelle Gesetzeslage in dem Bereich gibt irgendwie nicht viele Anreize, sich als Pädophiler auch empathisch gegenüber Kindern zu verhalten.
Da ist etwas dran, wenngleich ich meine Empathie gegenüber Kindern nicht an irgendwelchen Gesetzen festmachen will. Vielmehr wird umgekehrt ein Schuh draus, ich verhalte mich empathisch gegenüber Kindern, weil ich sie liebe, und gerade deshalb muss ich auch die Gesetze im Auge behalten, damit ihnen daraus kein Nachteil erwächst (unangenehme Befragungen usw.). Aber Du hast recht, die Gesetzestexte selbst samt der möglichen Strafandrohung haben keineswegs den vom Gesetzgeber erwünschten Effekt auf mich, vielmehr versuche ich, mein Handeln so zu gestalten, wie ich selbst es für gut und richtig halte.

Natürlich ist Bild eines echten Kindes reizvoller als eine Zeichnung (oder sagen wir besser, ein wirklichkeitsnahes Abbild, vielleicht ein 3D-Rendering, denn eine offensichtliche Zeichnung ist meiner Meinung nach nicht "wirklichkeitsnah"), aber das echte Kind selbst ist wiederum nochmal reizvoller als ein perfektes Abbild, also wo will man hier die Grenze setzen? Meine Fantasien beschränken sich ohnehin praktisch nur auf Kuscheln und Streicheleinheiten, mit "herkömmlichen" Pornos kann ich nicht viel anfangen, egal ob Zeichnung oder nicht...
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Warum ich eher darauf komme, dass virtuelle Pornographie mehr vom Missbrauch abhält, als das sie als "Einstiegsdroge" gesehen werden kann, ist für mich schon die Tatsache, in welchen Mengen und Kreisen diese Pornographie genutzt wird, gegenüber den tatsächlichen Missbrauch!

Und Empathie hat für mich nichts mit Pädophilie zu tun. Genauso, wie es Stinos mit Empathie gibt, gibt es Pädos ohne Empahtie! Und wenn ich erregt bin, steigt die Lust zum Höhepunkt zu kommen im Vergleich dazu, wie die Empathie sinkt!!
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Sirius
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Beitrag von Sirius »

Mitleser hat geschrieben: Fr 8. Feb 2019, 13:56 Da ist etwas dran, wenngleich ich meine Empathie gegenüber Kindern nicht an irgendwelchen Gesetzen festmachen will.
Ja, da habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

Mir ging es um die Abbildungen von realen Kindesmissbrauch. Also Bildern, bei denen man durchaus erkennen kann, dass die Kinder während der Aufnahme gelitten haben, wenn man es denn sehen möchte. Ich denke schon, dass man empathielos gegenüber den dargestellten Kindern sein kann bzw seine Empathie unterdrücken muss, um überhaupt in der Lage zu sein diese Abbildungen zu nutzen (was nicht bedeuten muss, dass Konsumenten grundsätzlich empathielos sind, Empathie lässt sich ja auch situativ abschalten – ansonsten wären wir wohl kaum in der Lage, Kriege zu führen).

Dadurch, dass das Gesetz virtuelle Kinderpornographie ebenfalls unter Strafe stellt, schafft es keinen Anreiz sich empathisch gegenüber Kindern zu verhalten da es eben auch diejenigen bestraft, die den realen Missbrauch von Kindern nicht mit ansehen wollen und sich stattdessen schadlose Alternativen suchen, auch wenn reale Abbildungen für sie eigentlich viel reizvoller wäre. In anderen Bereichen gibt es das ja auch. Wenn die Gesellschaft uns als Abschaum ansieht, egal ob wir ein Kind missbrauchen oder nicht, welchen Grund liefert die Gesellschaft uns dann kein Kind zu missbrauchen? Im Prinzip doch gar keinen, weil wir so oder so im Wesentlichen gleich behandelt werden…

Im Endeffekt läuft es dann auf individuelle Gründe hinaus, also eben Empathie und Liebe zu Kindern, welche die meisten von uns natürlich davon abhalten würden einen Missbrauch je auch nur ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Aber es ist hier eben eine Chance verspielt, auch einen gesamtgesellschaftlichen Impuls zu geben.

Anders gesagt: wenn es für uns einen Weg geben würde, der uns gesellschaftliche Akzeptanz und Schutz vor strafrechtlicher Verfolgung garantieren würde wenn wir Kindern keinen Schaden zufügen, dann bin ich mir fast sicher dass auch die Anzahl der von Pädophilen begangene Missbrauchsfälle und Kipo-Konsums stark sinken würde.
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LeGo
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Beitrag von LeGo »

Sirius hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 00:45 Ich denke schon, dass man empathielos gegenüber den dargestellten Kindern sein kann bzw seine Empathie unterdrücken muss, um überhaupt in der Lage zu sein diese Abbildungen zu nutzen
Mir gefällt diese Art der Argumentation nicht. Gefühle sind nicht immer "logisch" und können sich widersprechen. Ein sadistischer Pädophiler zum Beispiel oder ein sonstwie-gepolter kann eine Abbildung "geil" finden und zur Selbstbefriedigung nutzen und das dargestellte / dokumentierte trotzdem zutiefst ablehnen. Vielleicht hasst er oder sie sich sogar selber dafür das erregend zu finden. Das geht parallel, deshalb ist man nicht automatisch empathielos oder hat diese abgeschaltet. Das zu behaupten vereinfacht die komplexe Gefühlswelt und ist ähnlich der "ein Pädophiler missbraucht keine Kinder" - These naiv und unglaubwürdig.
Mehr Mädchen!
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