AMA auf Jodel

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Naches
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Beitrag von Naches »

@Casper:
Nein, Die beiden haben Recht, im ICD-10 ist die Pädophilie noch immer als eine Störung der Sexualpräferenz definiert.
Das ist anders im DSM-V und im kommenden ICD-11, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Pädophilie als Störung im ICD-10 steht ;)
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Alex
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Beitrag von Alex »

Er ist in Therapie, um kein Täter zu werden.

Mir scheint, in der Öffentlichkeitswarnehmung gibt es eigentlich nur 2 Arten von Pädophilen, die, die Kinder missbrauchen und die die keine missbrauchen, aber in Therapie sind. In DE gibt es ca. 31Mio strafmündige männliche Einwohner.
Wenn ich nur mal von der geringen offiziellen Zahl von 1% Pädophiler ausgehe haben anscheinend ja nur 1-2 % Probleme mit ihrer Neigung und zwar in dem sie Kinder Missbrauchen, oder sich vorsorglich therapieren lassen.
Und wenn dann von den Wenigen noch weniger an die Öffentlichkeit gehen, wird genau das Bild aufrecht erhalten, das wir Krank,triebhaft und gefährlich sind.
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Max
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Beitrag von Max »

Alex hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 12:08 Mir scheint, in der Öffentlichkeitswarnehmung gibt es eigentlich nur 2 Arten von Pädophilen, die, die Kinder missbrauchen und die die keine missbrauchen, aber in Therapie sind.
Genau das Problem sehe ich auch am Artikel, dass das kommuniziert wird.

Das AMA selbst habe ich übrigens noch nicht gelesen aus Zeitmangel. Ich stimme Frank und Naches zu darin, wie sie Details aus meinen Posts erklärt haben. Genauso waren sie gemeint. Danke Leute! :)
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»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
pssssst
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Beitrag von pssssst »

im ICD-10 ist die Pädophilie noch immer als eine Störung der Sexualpräferenz definiert.
Das ist anders im DSM-V und im kommenden ICD-11,
Im DSM5 ist es keine Störung?
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Naches
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Beitrag von Naches »

Nein.

Im DSM-V hat ist die Pädophilie nur dann als Störung definiert, wenn der Betroffene darunter leidet, oder dieser sexuellen Kontakt zu Kindern hat. (Wobei nach der Definition jeder Mensch welcher eine Straftat nach §176 begeht, krankhaft Pädophil ist, was natürlich auch offensichtlich Murks ist)
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Guus
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Beitrag von Guus »

Allein, dass dort eine Krankheit definiert wird die "Pädophilie" genannt wird ist offensichtlich Murks.
Wenn jemand psychische Krankheitsbilder zeigt weil seine Homosexualität abgelehnt wird, oder er unter dem Umgang seines Umfeldes damit leidet oder er selber denkt er sei komisch und will "normal" sein, nennt man das auch nicht "Homophilie". Sondern, je nachdem, Depression oder was auch immer zutrifft.
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Max
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Beitrag von Max »

@Naches: Wenn ich mich recht entsinne hängt es nicht an der Straftat allein.

@Guus: da stimme ich zu. In dieser Welt leben wir nun einmal. Homophilie ist übrigens eigentlich der korrekte Begriff für die Neigung zum gleichen Geschlecht, hat sich nur nicht allgemein durchgesetzt.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Es geht ja nicht nur Euch so... auch Transsexualität wird z.B. im ICD-10 noch als Störung definiert und auch das soll sich im ICD-11 ändern.
Mit der anderen medizinischen Einordnung ändert sich hoffentlich auch immer mehr die gesellschaftliche Wahrnehmung.
Homosexualität wurde in der BRD bis in die 70er Jahre als psychische Krankheit diagnostiziert.
Alex
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Beitrag von Alex »

@ Mascha, da wird sich in gesellschaftlicher Sicht nix ändern. Homosexualität wird in der Bevölkerung immer noch als was unnormales angesehn, auch wenn alle so ganz tolerant tun.
Tom [DoppelM]
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Beitrag von Tom [DoppelM] »

Richtig Alex dem kann ich nur zustimmen :-)

Und auch heute noch gibt es Menschen die Homosexualität nicht mehr und nicht weniger als Krank und nicht Gleichwertig ansehen.
Hetero first....Hetero ist das einzig Normale....naja ich hasse es eh "Normal" zu sein :-P
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