Pädophile in unserer Gesellschaft - Stuttgarter Zeitung

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Tom [DoppelM]
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Beitrag von Tom [DoppelM] »

Die gleichen Worte aber nicht nur auf Homopädophile bezogen :-D
Das trifft genau so oder sogar noch schlimmer auf Heteropädophile zu, denn während sich Homopädophile ihren "Spaß" noch im Gefängniss gönnen können auch wenn es nur auf kompromissebene stattfindet, so können es Heteropädophile nicht
Guus
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Beitrag von Guus »

@Alex: Danke!
Den Aspekt hatte ich doch glatt übersehen.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Lieber Tom und vielleicht auch andere.

Natürlich möchte ich mit meiner Aussage niemanden persönlich beleidigen. Das wäre ja auch Unsinn, denn eine statistische Aussage über eine bestimmte Gruppe von Menschen sagt ja noch nichts über einen einzelnen Menschen aus.
Leider fehlt mir gerade die Zeit. Ich habe das schon mehrfach in Studien aus der Forensik gelesen und ich denke diese Zahlen sind belastbar, weil im Hellfeld erhoben. Was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe ist dieses Zitat aus einem Artikel im Spektrum der Wissenschaft:

"(...) Zweitens hängt die Häufigkeit erneuter Übergriffe auf Kinder von der sexuellen Ausrichtung ab. Nach einer 1995 veröffentlichten Studie von Klaus Beier wurden im betrachteten Zeitraum von 36 Jahren etwa 50 Prozent der homopädophilen Männer, aber nur etwa 25 Prozent der Pädophilen, die Mädchen bevorzugen, rückfällig. Wie hoch diese Quote unter den Ersatztätern ist, wissen wir nicht genau, aber Schätzungen zufolge liegt sie weit unter 25 Prozent. In Sachen Rückfallrisiko macht es also durchaus einen großen Unterschied, ob sich ein Täter sexuell zu Jungen, Mädchen oder Erwachsenen hingezogen fühlt. (...)"

Wie gesagt, die Zahlen mit den Rückfallquoten stammen ja aus der Forensik und ich habe es auch schon in einem englischsprachigen Text, möglicherweise von Seto gelesen. Also bezogen auf die US amerikanische Verhältnisse scheint es ähnlich oder gleich zu sein.
Ich denke mit etwas Zeit wirst du entsprechende Studien im Netz finden können.
Ach und was mir gerade noch in den Kopf kommt, ich hatte hier mal in einem Thread die Frage gestellt zu Unterschieden zwischen homophilen und heterophilen Pädos und da hat unter anderem Magie einiges dazu geschrieben, was ich gut nachvollziehen konnte und was auch in die Richtung ging, dass Homopädophile häufiger sexuellen Kontakt mit Kindern bzw Jungen suchen.
Tom [DoppelM]
Moderator Emeritus (Inaktiv)
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Beitrag von Tom [DoppelM] »

Hallo Mascha,

danke für das Nachreichen deiner Quelle, so kenne und schätze ich dich :-)
Auch wenn das Ergebnis nicht gerade etwas ist was mich "Zufriedenstellt" und auch wenn ich dieses Ergebniss anzweifeln könnte, so kann ich nicht bestreiten das du es wirklich gelesen hast denn dann würde ich dir misstrauen und das tue ich nicht, mir war nur wichtig zu wissen wie du darauf kommst, danke dir .
Guus
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Beitrag von Guus »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Apr 2018, 19:06 diese Zahlen sind belastbar, weil im Hellfeld erhoben.
Achtung Denkfehler!


Wenn wir schonmal beim wild spekulieren sind:
Vielleicht ist Heteropädophilie ja doch eine Krankheit aber Homopädophilie nicht. Irgendeine Besonderheit müssen Homopädos ja haben. Sie machen ja auch einen deutlich größeren Anteil unter den Pädos aus wie Schwule bei Erwachsenen.
Alex
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Beitrag von Alex »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Apr 2018, 19:06 ....ich hatte hier mal in einem Thread die Frage gestellt zu Unterschieden zwischen homophilen und heterophilen Pädos und da hat unter anderem Magie einiges dazu geschrieben, was ich gut nachvollziehen konnte und was auch in die Richtung ging, dass Homopädophile häufiger sexuellen Kontakt mit Kindern bzw Jungen suchen.
Naja, das liegt weniger daran, das homopedophile mehr sexuellen Kontakt suchen, sondern, daran, das sexuelle Kontakte mit Jungen "unproblematischer" ablaufen.
Denke ich zumindest :)

Jungs ticken halt anders als Mädchen, ist einfach so. Für die meisten spielt das Thema sex ab 10 jahren eine bedeutende Rolle, zumindest theoretischer Art und das tragen die auch nach draussen.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Alex, ich fürchte, es kommen noch andere Dinge dazu:

Jungen werden in der Gesellschaft kaum Schwächen zugestanden, sie trauen sich daher in der Regel noch viel weniger, sich Hilfe zu suchen als Mädchen. Sie unterliegen noch mehr dem sozialen Druck, cool zu sein, im , dazu zu gehören.
Und sie werden auch weniger geschützt. Mädchen sind weniger alleine unterwegs, da achten die Eltern oder sonstigen Bezugspersonen mehr darauf mit wem sie Kontakt haben etc. Und bei Jungen wird in der Regel, und das bestätigst du ja auch, gedacht, "die wollen das ja selbst auch".

Aber leider gibt es nur allzu viele Fälle in denen das nicht stimmt. Jungen sind meiner Meinung nach in dieser Hinsicht in einer besonders schwierigen Lage. Bei Mädchen glaube ich, dass viele Heteropädophile auch deswegen sensibler auf deren Grenzen sind, weil nicht nur der große Altersunterschied existiert, sondern auch das Geschlechterverhältnis Männer/ Frauen eines ist, in dem gesellschaftlich Macht eine Rolle spielt. Bei homosexuellen Beziehungen wird schnell leichtfertig gedacht, dass die auf Augenhöhe sind. Was aber auch nicht immer stimmen muss... selbst bei Erwachsenen nicht.

Mädchen werden allerdings häufiger Opfer von Ersatzhandlungstätern innerhalb der Familie oder des nahen sozialen Umfeldes als Jungen.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Guus hat geschrieben: Mi 11. Apr 2018, 19:29
Mascha hat geschrieben: Mi 11. Apr 2018, 19:06 diese Zahlen sind belastbar, weil im Hellfeld erhoben.
Achtung Denkfehler!
Worin besteht der deiner Meinung nach?

Hier noch ein bisschen mehr Informationen über die Studie. Ich habe mich auch getäuscht, die Daten sind nicht ausschließlich im Hellfeld, also der Forensik erhoben worden, sondern bereits auch im Dunkelfeld und betrachtet wurde ein Zeitraum von 1- fast 3 Jahrzehnten:

"In der Kieler retrospektiven Längsschnittanalyse von Beier (1995) wurden 302 Sexualstraftäter hinsichtlich deren Rückfälligkeit untersucht.
Zur Datenerhebung wurden neben den zwischen 1945 und 1981 angefertigten Gutachten die aktuellen Strafregisterauszüge und Selbstauskünfte der Probanden, also Dunkelfelddaten, ausgewertet. Der
Beobachtungszeitraum betrug 10 bis 28, durchschnittlich 19 Jahre. Die einschlägigen Rückfallquoten lagen bei 22 % für so genannte Inzesttäter, 24% für heterosexuell orientierte Pädophile und 50% für bi- und homosexuell orientierte Pädophile."
pssssst
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Beitrag von pssssst »

Lieber Frank Denker,
ich weiß nicht wie du zu deinem Nicknamen gekommen bist, aber ich will es dir nochmals klarer machen.
Menschen die "Kinderschänder" sagen sind Nazis oder haben nicht gedacht.
Das Wort „Kinderschändung“ nimmt Bezug auf das Konzept der Schande, als Gegenkonzept zur Ehre. Das kindliche Opfer sexueller Gewalt wird somit im Wortsinne mit Schande überzogen, mit der es fortan leben muss, verliert seine Ehre.[10] Die Verwendung des Wortes kann somit, auch durch das Opfer, als Schuldzuweisung verstanden werden.[9][11]

Ursula Enders, Leiterin des Vereins Zartbitter Köln, und der Verein Regenbogenwald lehnen diese Form der Bezeichnung aufgrund dieser Zuweisung von Schande an das Opfer ab.[10][12] Laut Enders disqualifizieren sich Neonazis durch die Verwendung des Wortes „Kinderschänder“ fachlich selbst.[10]

Maria Pober, Vertreterin der feministischen Linguistik, schlägt als Alternative die – zudem gegenderten – Wörter „mädchen-, frauen-, buben-/jungen- bzw. männervergewaltigerIn“ vor, welche den Täter explizit werden ließen.[13]

Die Bezeichnung wird auch als Versuch gesehen, der Schwere des sexuellen Missbrauchs für die Opfer gerecht zu werden,[9] Dorothea Dieckmann schrieb 1996 zum Wort „Kinderschänder“:[14] „‚Schänden‘ entspricht – als Ableitung von ‚Schande‘ – dem überkommenen Moralbegriff der Ehre; konnotiert wird (wie zum Beispiel bei Grabschändungen) etwas Heiliges, naturhaft Unantastbares. Selbst der Klang hat noch etwas Archaisch-Konkretes, das den Begriff ‚griffig‘ macht: geeignet, dem wahrhaft archaischen Schrecken solcher Taten Ausdruck zu geben. Seine wüste, unzivilisierte Simplizität prädestiniert das Wort Kinderschänder zum Transportriemen für Volkshatz, Vorverurteilung und Verdrängung der jeweils eigenen Schuldanteile. Eine Art Nazi-Kampfbegriff ist es dennoch nicht; man muß sogar zugeben, daß es der Tat semantisch angemessen ist.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindersch%C3%A4nder

Wieso nutzt du dieses Wort?
Der Vergleich mit "Mischpoke" war ein Versuch dir mal vor Augen zu führen welche Rhetorik beide Worte entstammen. Das nennt sich spiegeln, ach ich gebe es auf.


[Mod: (...)
(Entfernt wegen Regel 12, öffentliche Diskussion zur Moderation. Dafür gibt es den Meldebutton.)]
Guus
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Beitrag von Guus »

@Mascha: Das soll doch ein Scherz sein, oder?
300 Probanten von denen ja höchstens jeweils 100 zu einer Gruppe gehören können (nicht repräsentativ). Und dann ja wohl offensichtlich nur welche die verurteilt wurden (Kleiner Ausschnitt an Pädophilen die Sex haben) und dann wurden noch einfach mal "bi- und homosexuell" in einen Topf geworfen, für Heterosexuell aber ein eigener Topf gemacht. Außerdem kann niemand wissen wie oft diejenigen Pädophilen noch illegalen Sex gehabt haben, angegeben haben wird es wohl keiner der nicht "erwischt" wurde.
Sorry, aber unseriöser geht wohl kaum, oder?
Dieser Studie messe ich 0 Aussagekraft bei.
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